Bebauung Ziegenmarkt Braunschweig

In Zusammenarbeit mit Architekturbüro Hans Uhde

 

Die Planung zur Modernisierung der Bebauung am Ziegenmarkt in Braunschweig ist mittels Gutachten im Auftrag der Stadt Braunschweig erfolgt. Der Gebäudekomplex umfasst Gebäude aus verschiedenen Bauzeiten. Das Grundstück Ziegenmarkt 5 war vom 14. bis zum 16. Jahrhundert im Besitz Braunschweiger Patrizierfamilien und zeigt als Gebäudeensemble das letzte erhaltene Braunschweiger Patrizierhaus mit zugehöriger Hofbebauung. Das Vorderhaus stellt sich als barocker Massivbau des 18. Jahrhunderts mit Mansarddach, regelmäßig angeordneten Fensteröffnungen und mittigem Zwerchhaus dar. Eine Fachwerkfassade der gleichen Zeitstellung bildet die hofseitige Front. Die Kernbausubstanz des Massivbaus ist vermutlich älter. An der nördlichen Grundstücksgrenze schließen an das Vorderhaus die Kemenate und ein mächtiger, dreigeschossiger Fachwerkbau (heute Jakobstraße 1a) an. Die Kemenate geht im Kern wohl auf das 13. Jahrhundert zurück und ist nachträglich mit einem Fachwerkgeschoss aufgestockt worden. Die modernen Wohnungen mit Dachterrassen sind in den gründerzeitlichen und neuzeitlichen Gebäudeteilen z.T. aus den 1920er Jahren geplant.

 

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