Pflastersanierung im Burghof der Burg Gebhardshagen

In Zusammenarbeit mit MIB & ZMK, Hannover und der Denkmalpflege, Niedersachsen

 

Die historischen Gebäude der mittelalterlichen Burg Gebhardshagen, die erstmals 1129 urkundlich erwähnt wird, der Palas, das herzogliche Amtshaus, sowie das Wasch- und Brauhaus, gruppieren sich um einen rechteckigen Hof, der ab dem 17. Jahrhundert entstand. Auffällig sind die Felder-Einteilungen der Pflasterflächen - 2,00 m x 3,20 m bis 5,90 m groß, die mit Rogensteinen im "Läufer-" oder "Reihenverband" ausgefüllt wurden. Rogenstein ist ein aus runden Kalkpartikeln zusammengesetzter Kalkstein. Im Laufe der Zeit haben sich die Pflasterflächen infolge Überlastungen mit schweren Landmaschinen ungleichmäßig gesetzt und durch Wurzeldruck der Kastanien aufgewölbt. Durch Frosteinwirkungen konnte so das Pflastermaterial in den Senkungen zerstört werden.

Folgende Sanierungsziele wurden mit der Denkmalpflege festgelegt: Erhalt von intakten Pflasterflächen, unterirdische Ableitung des Niederschlagswassers der umgebenden Dachflächen, feldweise Aufnahme und egalisierte Wiederverlegung des ursprünglichen Pflasters, sowie Pflasterergänzungen mit wiederverwendbaren Rogensteinen aus Sachsen-Anhalt.

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